ANGELIQUE KERBER KRÖNT SICH ZUR ERSTEN SIEGERIN DER BAD HOMBURG OPEN PRESENTED BY ENGEL & VÖLKERS
Es ist eine wunderschöne Geschichte mit grandiosem Happy End: Angelique Kerber, die Turnierbotschafterin der Bad Homburg Open presented by Engel & Völkers, hat sich in die Planung und Organisation des neuen Rasenevents intensiv eingebracht und war besonders in der Turnierwoche bemüht, ihre Doppelfunktion als Spielerin und Repräsentantin optimal auszufüllen: Am Ende ist ihr beides perfekt gelungen!
Die Kielerin gewann das Finale am Samstag auf dem Spielbank Bad Homburg Centre Court gegen die Tschechin Katerina Siniakova mit 6:3, 6:2. Nach 1:25 Stunden verwandelte Kerber ihren dritten Matchball und war danach sichtlich ergriffen. „Dieser Titel bedeutet mir so viel. Ich bin froh, endlich mal wieder ein Turnier gewonnen zu haben. Besser hätte es nicht laufen können. Es war natürlich ein besonderes Turnier für mich – und ich habe mich hier unglaublich wohlgefühlt“, sagte die Linkshänderin nach ihrem „Heimsieg“ im On Court-Interview. Kerber reist nun voller Selbstvertrauen, aber „ohne Druck“, wie sie betonte, zum am Montag beginnenden Wimbledon-Turnier.
Kerber begeistert die Zuschauer – Tolle Stimmung und Laola-Welle
Zu Beginn des Finals war sowohl Kerber als auch Siniakova die Nervosität anzumerken. Besonders der Aufschlag wackelte auf beiden Seiten: Kerber gab im ersten Satz zweimal ihr Service ab, Siniakova sogar dreimal. Nach 43 Minuten holte sich die an Position vier gesetzte Kerber unter dem Jubel der Zuschauer den Auftaktdurchgang und blickte erleichtert in ihre Box, in der unter anderem auch ihre Großeltern saßen.
Die Weltranglisten-76. Siniakova gab sich aber auch nach dem folgenden frühen 0:2-Rückstand in Satz zwei nicht vorzeitig geschlagen. Es entwickelten sich lange und intensive Ballwechsel. Die Fans waren begeistert. Dank eines Zwischenspurts gelang es Angelique Kerber, von 2:2 auf 5:2 davonzuziehen. Mit einem Vorhand Winner erarbeitete sie sich die ersten beiden Matchbälle, die Siniakova aber mit dem Mut der Verzweiflung abwehrte. Kurz darauf war Kerbers Glück dann aber endgültig perfekt!
600 Zuschauer jubelten der dreimaligen Grand Slam-Siegerin auf dem Spielbank Bad Homburg Centre Court zu, es schwappte sogar – wie bereits am Vortag – die Laola-Welle durchs weite Rund.
In Bad Homburg gewann die 33-Jährige ihren insgesamt 13. WTA-Titel – es ist der erste Turniersieg seit dem bislang größten Triumph ihrer Laufbahn 2018 auf dem Heiligen Rasen in Wimbledon. In eben jenes Major-Turnier dürfte Kerber nun mit großem Selbstbewusstsein starten.
Eine perfekte Woche endete damit für die Turnierbotschafterin mit einem speziellen Highlight. Und Angelique Kerber machte keinen Hehl daraus, was ihr dies bedeutete. „Es ist so ein wunderschönes Turnier geworden. Darauf bin ich stolz, und den Leuten dankbar, die diese tolle Premiere ermöglicht haben. Mir war es wichtig, dass sich hier wirklich alle wohlfühlen: Fans, Zuschauer und Spielerinnen.“
Viel Lob von Kvitova, Siegemund & Co. für das neue Rasenevent im Kurpark
Auch die Veranstalter zogen nach den sieben Turniertagen und dem ersehnten Happy End ein durchweg positives Fazit. Dem Auftakt nach Maß unter diesmal herausfordernden Bedingungen soll ab dem kommenden Jahr ein unbeschwertes und großes Tennis-Fest für die gesamte Region folgen. Es ist unter anderem geplant, die beiden Nebenplätze vor dem Kaiser-Wilhelms-Bad kostenfrei zugänglich zu machen. Das enorme Potenzial des Rasen-Events mit Wimbledon-Flair soll sich ab 2022 voll entfalten.
Turnierbotschafterin Kerber konnte sich bereits jetzt über das durchweg positive Feedback ihrer Kolleginnen freuen. „Es ist ein neues Event – aber ich kann es schon jetzt empfehlen. Alle, die hier mitgewirkt haben, wissen, wie man großartige Bedingungen schafft“, sagte zum Beispiel die in der Kurstadt topgesetzte zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova, die wie andere Topstars (u.a. Simona Halep und Sloane Stephens) den Weg nach Bad Homburg gefunden hatte. Im Halbfinale hatte die Tschechin Kvitova in einem mitreißenden Match gegen Kerber (6:3, 4:6, 6:7) verloren.
Auch Viertelfinalistin Laura Siegemund (Filderstadt) lobte die „professionelle“ Organisation der Bad Homburg Open presented by Engel & Völkers: „Da flutschte alles wie am Schnürchen. Das ist auch nicht immer so zu erwarten, wenn ein Turnier das erste Mal stattfindet“, meinte die deutsche Nummer zwei voller Anerkennung.
Lokalmatadorin Andrea Petkovic, die im Achtelfinale ausgeschieden war, zeigte sich angetan vom Charakter des Boutique-Turniers, „da steckt wahnsinnig viel Liebe zum Detail drin“, betonte die Darmstädterin.