„1GA“ SWIATEK KOMMT ALS FRENCH OPEN-SIEGERIN NACH BAD HOMBURG!

Herzlichen Glückwunsch, Iga Swiatek! Die topgesetzte Polin, die schon in gut zwei Wochen als frischgebackene Roland Garros-Siegerin bei den Bad Homburg Open presented by Engel & Völkers aufschlagen wird, verteidigte bei den French Open ihren Titel durch ein 6:2, 5:7, 6:4 in einem hochklassigen Finale über 2:46 Stunden gegen Karolina Muchova und bleibt die Sandplatzkönigin. Es war ihr dritter Paris-Coup in den vergangenen vier Jahren.

Swiatek startet am 26. Juni im Kurpark Paris > Bad Homburg > Wimbledon

Die viermalige Grand Slam-Siegerin ist bereits am 26. Juni (Montag) in ihrem Auftaktmatch auf dem Spielbank Bad Homburg Centre Court live und hautnah zu erleben: Tickets. Nach ihrem beeindruckenden Erfolg in Paris ist die Kurstadt für Swiatek auf ihrer „Road to Wimbledon“ übrigens die einzige Station.

Beim zweiten Major-Turnier des Jahres machte sie ihrem Spitznamen „1GA“ wieder einmal alle Ehre und kämpfte sich im Finale auch nach Rückschlägen immer wieder zurück. Die Energieleistung wurde belohnt. Der Publikumsliebling aus Warschau steht nun schon seit über 14 Monaten (4. April 2022) an der Spitze des WTA-Rankings.

Und Iga Swiatek freut sich bereits auf ihre Premiere im Kurpark. „Ich habe schon viele gute Dinge über die Bad Homburg Open gehört. Gerade auch, was die Fans und die Atmosphäre auf dem Centre Court betrifft“, sagte der US Open-Champ von 2022 voller Vorfreude.

Es passt ins Bild und sagt auch viel über die Qualitäten einer Swiatek aus, dass sie im Februar beim Hartplatzevent in Doha einen Weltrekord aufstellte. Fünf Spiele gab die Polin ab. Nein, nicht im Finale – was nebenbei bemerkt auch schon aller Ehren wert gewesen wäre. Aber noch besser: Sie gab auf dem Weg zu ihrem Turniersieg insgesamt nur fünf Spiele ab. Einzig Ikone Suzanne Lenglen hatte vor 100 Jahren in Wimbledon dasselbe Kunststück fertiggebracht.

Iga, die „Bagel“-Königin – Sportpsychologin als festes Teammitglied

Ohnehin gilt Swiatek als „Bagel“-Königin der Szene. Bereits 71-mal in ihrer bisherigen Karriere „bestrafte“ sie ihre jeweilige Gegnerin mit einem ernüchternden 6:0 – aus ihrer Sicht. Was für Klasse und Konsequenz spricht.

Dabei hatte die aktuelle Saison nach ihrem Traumjahr 2022 (mit unter anderem zwei Grand Slam-Triumphen und einer Serie von 37 siegreichen Matches in Folge) alles andere als zufriedenstellend begonnen. Bei den Australian Open im Januar, der ersten großen Standortbestimmung 2023, war die zierliche Rechtshänderin bereits im Achtelfinale ausgeschieden.

Sie machte damals keinen Hehl daraus, dass sie das Gefühl habe, ihr fliege manchmal „der Kopf“ weg. Swiatek ist eine der wenigen im Circuit, die relativ offen über die mentale Seite ihres Sports und ihr Befinden redet. Schon seit Beginn ihrer Profikarriere setzt sie auf eine Sportpsychologin an ihrer Seite. Daria Abramowicz ist ein fester Bestandteil des Teams. Wie Coach und Physio.

Iga ist sich über die Bedeutung des psychologischen Aspekts bewusst. Sie ist sich im Klaren darüber, dass das ein großes Puzzleteil ist, um Erfolge im Tennis feiern zu können“, erklärte Abramovic in einem Interview mit dem Onlineportal tennismajors.com. Und die Landsfrau von Swiatek weiß, was ihre Klientin so besonders macht: „Selbst an einem schlechten Tagen ist Iga aufgeschlossen und in der Lage, Dinge zu verarbeiten.“ Wohlgemerkt auf UND abseits des Courts.

Apropos – die Branchenführerin erweist sich überhaupt als sehr vielseitig. Sie gründete zum Beispiel einen Bücherclub und tauscht sich gerne mit Fans über Inhalte aus. Beim 1000er-Turnier im Mai in Rom schmökerte Swiatek passenderweise in der Biografie von Leonardo da Vinci, in Paris war in diesen Tagen „Jenseits von Eden“ angesagt. Dazu die zweite Staffel der US-Serie „Ted Lasso“.

Auch Federer und Shiffrin sind Iga-Fans – „Wie eine Schachspielerin“

Ins Schwärmen gerät nicht nur Ex-Profi Andrea Petkovic, wenn sie über die taktische Raffinesse von Swiatek spricht: „Iga ist wie eine Schachspielerin, jeder Schlag ist ein Spielzug“, schwärmte Petkovic in diesen Tagen in der Eurosport-Sendung „Matchball Becker“.

Auch der große Roger Federer und US-Skichampion Mikaela Shiffrin halten große Stücke auf Swiatek, die einst auch im Synchronschwimmen aktiv war. Für die Schweizer Ikone ist die Polin schon jetzt ein absoluter „Champion des Sports“, wie Federer betonte. Der 20-malige Grand Slam-Gewinner muss es wissen! Shiffrin, selbst ein Topstar, bewundert die „unglaubliche Mentalität“ der Nummer eins des Tennis-Universums. Viel Lob für „1GA“, die unangefochtene Königin von Paris!