TURNIERBOTSCHAFTERIN ANGELIQUE KERBER BESCHERT ANDREA PETKOVIC SCHWERES AUFTAKTMATCH
Eine strahlende Wimbledonsiegerin, eine einzigartige Trophäe – und jede Menge Vorfreude auf die langersehnte Premiere der Bad Homburg Open presented by Engels & Völkers: Bereits einen Tag vor dem Start des neuen Rasenevents wehte ein Hauch von Wimbledon durch den historischen Kurpark. Am Samstagmittag trainierte Turnierbotschafterin Angelique Kerber erstmals auf der schmucken Anlage – und war begeistert von der Atmosphäre: „Das Ergebnis von harten Monaten der Vorbereitung ist sichtbar, und es macht mich sehr glücklich. Ich war von Anfang dabei und in die Planungen involviert. Ich habe gesehen, wie viel Herzblut investiert wurde, besonders in dieser herausfordernden Zeit, durch die wir alle gehen mussten“, sagte die dreimalige Grand Slam-Siegerin, die bei einem Fotoshooting vor dem Klubhaus des TC Bad Homburg den schwülwarmen Temperaturen trotzte und wenig später in der Francois-Blanc-Spielbank die Auslosung vornahm.
Kerber trifft in der ersten Runde auf eine Qualifikantin. Insgesamt acht Spielerinnen haben am Sonntag noch die Chance, sich für das Hauptfeld zu qualifizieren. Darunter auch Anna Zaja (29) aus Sigmaringen und die beiden deutschen Nachwuchshoffnungen Nastasja Schunk (17) aus Mainz und Julia Middendorf (18) aus Vechta.
Eine andere hochtalentierte Spielerin hat vom Veranstalter eine Wildcard bekommen und ein schweres Los in Runde eins: Mara Guth aus Usingen spielt gegen die 24-jährige Nadia Podoroska. Die Argentinierin steht derzeit auf Rang 40 in der Weltrangliste und erreichte im vergangenen Jahr überraschend das Halbfinale bei den French Open in Paris.
Mara Guth fiebert ihrer Rasenpremiere entgegen
Für die 17-jährige Mara Guth wird es das erste Match bei einem Rasenturnier. Eine besondere Aufgabe vor heimischer Kulisse in Hessen. Einmal in Fahrt zog Angelique Kerber gleich die nächste interessante Partie: Die 33-jährige Laura Siegemund aus Filderstadt trifft auf die Grand Slam-Gewinnerin Sloane Stephens. Die US-Amerikanerin gewann 2017 die US Open im New Yorker Arthur Ashe Stadium und steht derzeit auf Rang 67 in der Weltrangliste. Im Viertelfinale winkt ein echtes Highlight für alle deutschen Tennisfans: Angelique Kerber könnte in der Runde der letzten acht auf ihre gute Freundin Andrea Petkovic treffen. Die Darmstädterin bekommt es im Auftaktmatch bei ihrem Heimspiel in Hessen mit Sorana Cirstea zu tun. Die Rumänin ist bei der Erstauflage der Bad Homburg Open an Nummer sechs gesetzt. Die Partie zwischen der Lokalmatadorin und Cirstea wird das erste „Topspiel des Tages“ (Sonntag 18.00 Uhr) auf dem Centre Court des TC Bad Homburg im wunderschönen Kurpark.
Besonders auf die Kulisse ist Kerber bei der Premiere dieses für sie „ganz speziellen“ Events neugierig: „Ich freue mich sehr, dass wir in Bad Homburg Zuschauer empfangen dürfen. Und ich bin gespannt, was die Fans uns in der Woche für ein Feedback geben werden.“ Ganz wichtig ist der Wimbledonsiegerin von 2018 der Wohlfühlfaktor im Kurpark, in dem 1876 der erste Tenniscourt auf dem Festland errichtet worden war. „Ich möchte, dass jeder sich wohlfühlt – Spielerinnen und Fans“, betonte die 33-Jährige.
Eine einzigartige Trophäe wartet auf die Siegerin
Angetan ist Angelique Kerber auch vom Charme der Siegerinnen-Trophäe. Die knapp 40 Zentimeter hohe Trophy ist ein exklusives Unikat, das von der dänischen Schmuckmanufaktur OLE LYNGGAARD COPENHAGEN entworfen und in Handarbeit angefertigt wurde. Der 3,5 Kilogramm schwere Elefant, dem ein Bronzegießer seine Form schenkte, soll Stärke, Mut und Loyalität symbolisieren. Verspieltes Detail ist ein silberglänzender Tennisball, der auf dem Rüssel des Elefanten sitzt.
Für den Sockel wurde ein massiver Holzblock verarbeitet. Die gebürstete Silberplatte, in die die Namen der Turniersiegerinnen der Bad Homburg Open eingraviert werden, ist mit einkerbigen und eigens abgerundeten Silberschrauben befestigt. Die Gewinnerin des Rasen-Events darf die Trophäe nicht behalten, sondern erhält einen speziell für dieses Turnier angefertigten Elefanten-Anhänger aus 18 Karat Gelbgold mit einem winzigen Tennisball im Rumpf und kleinen Gravuren. Die unterlegene Finalistin bekommt eine kleinere Version aus 18-karätigem Gelbgold.
Topspielerin Simona Halep muss zurückziehen
Einen Wermutstropfen gab es kurz vor Turnierbeginn: Simona Halep musste ihre Teilnahme wegen anhaltender Wadenbeschwerden absagen. Die Weltranglistendritte aus Rumänien hatte in den vergangenen Tagen bereits mehrfach auf der Anlage trainiert. „Ich bin sehr enttäuscht und traurig darüber, nicht bei den Bad Homburg Open dabei sein zu können“, sagte die zweimalige Grand-Slam-Gewinnerin, die voll des Lobes über die Atmosphäre war: „Es ist wirklich wunderschön hier, die Bedingungen sind exzellent, und ich habe die Zeit in Bad Homburg wirklich sehr genossen.“