DIANA SHNAIDER KRÖNT SICH ZUR KURPARK-SIEGERIN: „DIESE WOCHE WAR EINFACH WUNDERBAR“ – REKORDZAHL VON 55.000 BESUCHERN
Diana Shnaider konnte ihr Glück kaum fassen: Nachdem die 20-Jährige im geschichtsträchtigen Kurpark den größten Titel ihrer bisherigen Karriere gewonnen hatte, schlug sie immer wieder ein wenig ungläubig die Hände vor’s Gesicht. Kurz danach aber hielt sie das tierische Beweisstück ihrer unglaublichen Woche in den Händen: Die ganz besondere Siegerinnentrophäe der Bad Homburg Open powered by Solarwatt, den 3,5 Kilogramm schweren Elefanten aus Bronze, der auf seinem Rüssel einen silbernen Tennisball balanciert.
Zuvor hatte Diana Shnaider in ihrem ersten Finale bei einem WTA 500 Turnier die erfahrene Donna Vekic (Kroatien) in einem spannenden Endspiel über 2:12 Stunden mit 6:3, 2:6, 6:3 bezwungen. „Diese Woche war einfach wunderbar“, sagte die Weltranglisten-47., die am Montag im neuen Ranking erstmals in den Top 30 stehen wird und zurecht stolz sein kann auf sich. Die ehemalige Collegespielerin aus South Carolina trotzte auch am Samstag der großen Hitze und Luftfeuchtigkeit. „Die ganzen Tage waren physisch sehr hart und für mich als junge Spielerin eine besondere Erfahrung. Ich bin sehr glücklich, auch das gemanaged zu haben.“
Verdienter Champion! Nach einer traumhaften Woche mit fünf Siegen ließ sich Diana Shnaider am Samstag von den 3.700 Zuschauern auf dem erneut ausverkauften Spielbank Bad Homburg Centre Court feiern. Für sie ging es noch am Abend nach London, wo am Montag das Wimbledonturnier beginnt. Bereits in ihrer Juniorinnenzeit hatte die Linkshänderin zweimal das Halbfinale der French Open beziehungsweise US Open erreicht. Im Nachwuchsdoppel holte Diana Shnaider
sogar Major-Titel.
Mit Kopftuch und Vorhandpeitsche: Von der Party-Crasherin zum Publikumsliebling
In der ersten Runde des Rasenevents mit Wimbledonflair hatte Diana Shnaider, die Linkshänderin mit dem Signature Kopftuch und der krachenden Vorhandpeitsche, ausgerechnet Turnierbotschafterin Angelique Kerber ausgeschaltet. Danach mauserte sich die Party-Crasherin zum Publikumsliebling und besiegte auf dem Weg zu ihrem zweiten WTA-Titel nach dem Coup von Thailand im Februar Dayana Yastremska(Ukraine), die ehemalige Weltranglistenzweite Paula Badosa (Spanien) und die an Position drei gesetzte Emma Navarro (USA), die 2023 im Halbfinale der Bad Homburg Open powered by Solarwatt gestanden hatte.
Das spannende Finale war der passende Schlussakt einer tollen Turnierwoche, in der unter anderem ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt wurde. Insgesamt 55.000 Besucherinnen und Besucher strömten an den acht Turniertagen auf die Anlage.
Glänzende Turnierbilanz und prächtige Aussichten – Standortsicherung bis 2029
„Unser Ziel war es, im Kurpark ein stimmungsvolles Sommer-Tennisfest für alle zu veranstalten – mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm, Konzerten und Neuerungen wie zum Beispiel dem erweiterten Biergartenbereich“, sagte Turnierdirektor Aljoscha Thron, der sich besonders über das positive Feedback von Spielerinnen wie der ehemaligen Nummer eins Caroline Wozniacki und Paula Badosa freute, die immer wieder die besondere Atmosphäre auf der malerischen Anlage des TC Bad Homburg und die Begeisterungsfähigkeit des Publikums gelobt hatten.
Ungeachtet der Weiterentwicklungen im Zuge des Upgrades zum WTA 500 Turnier wollen die Turnierveranstalter den Boutique-Charakter des Events weiter pflegen, denn er ist und bleibt das Alleinstellungsmerkmal.
Spitzentennis mit Wimbledonflair, ein Teilnehmerinnenfeld auf Topniveau, gepaart mit der Sommerfeststimmung im frei zugänglichen Baloise Park Village – all das soll die Bad Homburg Open powered by Solarwatt auch in den nächsten Jahren auszeichnen. Bis mindestestens 2029 gibt es eine Standortsicherung – glänzende Zukunftsperspektiven!
Das Doppel gewannen am Samstag die topgesetzten Nicole Melichar-Martinez/Ellen Perez (USA/Australien) mit 4:6, 6:3, 10:8 gegen Hao-Ching Chan/Veronika Kudermetova(Taiwan/Russland).