NEUES SPIEL, NEUES GLÜCK – DIE SPIELBANK BAD HOMBURG WIRD PLATIN PARTNER DER BAD HOMBURG OPEN!

Niemand sonst ist so lange und eng mit der Stadt Bad Homburg und ihrem wunderschönen, denkmalgeschützten Kurpark verbunden wie die Spielbank Bad Homburg. Denn erst durch ihre Eröffnung durch die Gebrüder Blanc im Jahr 1841 wurde der Aufstieg des einstigen Provinznests hin zum international bedeutsamen Kurort besiegelt. Damals verpflichteten sich die Brüder im Gegenzug zur Konzessionserteilung zu der Errichtung eines Kurhauses und eines „englischen Parks“. Letzterer brachte 1875 die damals neue Sportart Tennis nach Bad Homburg, die nur ein Jahr später zur Gründung des ersten Tennisclubs auf dem Festland führte. Umso größer ist unsere Freude, die Spielbank Bad Homburg als Platin Partner und Namensgeber des „Spielbank Bad Homburg“ – Centre Courts begrüßen zu dürfen.

Wer sein Glück sucht, wird in der Spielbank Bad Homburg fündig. Das liebevoll auch „Mutter von Monte Carlo“ genannte Traditionshaus erwartet seine Gäste mit vielen kleinen und großen Glücksmomenten. In stilvollem Ambiente laden Croupiers bei einer Runde Poker, Roulette oder Black Jack zum Schlagabtausch mit Fortuna ein. Zusätzlich bieten Slot Machines und modernste Jackpot-Anlagen zahlreiche Möglichkeiten für Gänsehautgefühl und Nervenkitzel.

Gourmets hingegen lassen sich im Spielbank-Restaurant »Le Blanc« das Glück auf der Zunge zergehen. Ob regionale oder internationale Küche, klassische oder neu interpretierte Kreationen, wechselnde Menüs oder delikate Speisen à la carte, hier genießen Feinschmecker immer einen Geschmacksvolltreffer. Die Spielbank Bad Homburg ist der perfekte Platz für spannende, genussvolle und vor allem unvergessliche Abende.

 

 

Interview mit den beiden Geschäftsführern der Francois-Blanc-Spielbank Bad Homburg Lutz Schenkel und Holger Reuter:

 

Herr Schenkel: Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen einem Tennismatch und dem Glücksspiel?

Jede Menge! Auch beim Tennis kommt es immer wieder auch auf das letzte Quäntchen Glück an und dies ist genauso faszinierend für Spielende wie für Zuschauer – und bei uns ist es wie auf dem Court: Ein einzelnes Spiel verloren zu haben, bedeutet noch lange nicht, am Ende nicht doch der Gewinner zu sein!

 

Herr Schenkel: Was macht die Lage der Spielbank und des Turniers im Kurpark so besonders?

Ob für mich als „Zugereistem“ oder für die vielen Urhomburger: Der Kurpark ist das Herz unserer Stadt – es schlägt laut und deutlich mit Aktivitäten zu jeder Jahreszeit! Kunst, Kultur oder Sport, all dies hat hier seinen Platz und gleichzeitig bietet der Kurpark mit seinem gleichmäßigen Puls zu jeder Jahreszeit Entspannung und Ruhe. Der Tennisclub und die Spielbank sind sichtbare Beispiele dieser traditionellen und gleichzeitig lebendigen Nutzung unseres Kurparks, die auch für Besuchende der Stadt immer erste Ziele sind!

 

Herr Reuter: Die Spielbank und der TC Bad Homburg gehören zu den ältesten Institutionen im Bad Homburger Kurpark – verbindet diese Tradition?

Auf jeden Fall! Schließlich wurde der Kurpark, in dem englische Kurgäste ab den 1870er Jahren dem Tennisspiel nachgingen, im Auftrag des Spielbankgründers François Blanc in den 1850er Jahren angelegt. Und auch wenn es aufgrund des preußischen Glücksspielverbots das Glückspiel zum Zeitpunkt der Gründung des Tennisclubs im Kurbad Homburg v. d. Höhe nicht gab, ist doch die Verbindung gegeben. Und seit 1949 besteht sie allemal durch die unmittelbare Nähe beider Institutionen im Kurpark.

 

Herr Reuter: Warum ist Bad Homburg der richtige Austragungsort für dieses Turnier?

Unsere Stadt hat gewissermaßen Tennisgeschichte geschrieben! Hier wurde erstmals auf dem europäischen Festland Tennis gespielt! Im Kurpark. Und auch wenn es für dieses Turnier nicht wichtig ist – da es ein Rasenturnier ist – in unserer Stadt wurde der Sandplatz erfunden, insbesondere der rote Platzbelag wie wir ihn kennen. Dieser ist eine Erfindung eines damaligen Kurparkgärtners!

 

Herr Schenkel: Was können Spieler und Besucher der Bad Homburg Open in der Spielbank erleben?

Als Partner des Turniers freuen wir uns sehr auf die gemeinsamen Tage, um die vielen Gäste in Bad Homburg von unserer Stadt zu überzeugen. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – sich nach dem Turnier in unserem Restaurant „Le Blanc“ von Küchenchefin Claudia Krebs und ihrem Team verwöhnen zu lassen, ist sicherlich die beste Art, sich von der Tennisspannung zu erholen. Und wer die Spannung noch halten möchte, hat hierzu vielfältige Möglichkeiten bei Roulette, Black Jack, Poker – oder an unseren hochmodernen 160 Spielgeräten. „Spiel, Satz, Sieg!“ kann man natürlich am besten in unserer CasinoLounge am Wochenende feiern!

 

Herr Schenkel & Herr Reuter: Sie arbeiten täglich im Herzen des historischen Kurparks, haben Sie dort einen Lieblingsort?

Herr Schenkel: Ich habe das große Glück, zu Fuß zur Arbeit zu kommen – dabei durchquere ich unseren Kurpark zu jeder Jahreszeit, darf jede Veränderung der Natur erleben, die liebevolle Pflege des Parks und die Menschen, die dieses Juwel genießen. Der Kurpark ist für mich ein Gesamtkunstwerk. Allerdings ist für mich die Skulpturenausstellung „Blickachsen“ alle zwei Jahre wieder „die Krone“ des Ganzen!

Herr Reuter: Das Kaiser-Wilhelms-Bad ist ein besonderer Ort für mich – ist es doch der schönste Arbeitsplatz, den ich mir vorstellen kann. Mein Büro war übrigens ursprünglich der kaiserliche Baderaum!

 

Herr Reuter: Sie sind selbst ein Bad Homburger „Urgestein“ – was gefällt Ihnen an der Kurstadt besonders gut?

Bad Homburg vereint Moderne und Tradition. Kurpark, Landgräfliche Gartenlandschaft, Schloss und Altstadt geben unserer Stadt einen besonderen Charme und das Flair eines traditionsreichen Kurortes. Dabei ist Bad Homburg stets auch auf der Zeit und der Zukunft zugewandt.

 

Herr Reuter: Gibt es eine Spielerin, deren Match Sie besonders gerne auf dem „Spielbank Bad Homburg“ Centre Court sehen würden?

Selbstverständlich gerne unsere Turnierbotschafterin Angelique Kerber.

 

Herr Schenkel: Worauf freuen Sie sich am meisten bei der Partnerschaft?

Bei einer solchen Partnerschaft kommt es nicht immer auf den letzten Paragraphen eines Vertrages an. Wenn die Chemie stimmt, hat ein solches Turnier die besten Aussichten. Ich bin fest überzeugt von der Leistungsfähigkeit des Teams um Frau Kerber und es macht Freude, an diesem einmaligen Projekt mitzuarbeiten. Wenn man erlebt hat, wie intensiv das Tennisteam, der Club, die Stadt und die Kur- und Kongreß-GmbH dafür gearbeitet haben, Wimbledon nach Bad Homburg zu holen, dann zählt man wirklich jeden Tag, bis es endlich losgeht! Und wenn man so viele positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung bekommt zu der Turnierplanung, dann weiß man – das hier – das wird richtig gut!

IT’S A MATCH: OLE LYNGGAARD COPENHAGEN WIRD PREMIUM PARTNER DER BAD HOMBURG OPEN

Mit der luxuriösen Schmuckmarke OLE LYNGGAARD COPENHAGEN begrüßen wir voller Freude den nächsten Premium Partner bei den Bad Homburg Open. Das dänische Familienunternehmen sorgt sowohl dafür, dass die Spielerinnen stilsicher auf den Spielerinnenbänken von Ole Lynggaard Copenhagen pausieren können als auch mit seinem ersten deutschen Pop-up Store in Deutschland vor Ort im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen.

Tennis hat in der Familie Lynggaard eine sehr lange Geschichte. Gründer Ole, der seine berühmte Schmuckmanufaktur schon 1963 aufgebaut hat, ist ein leidenschaftlicher Tennisspieler, der immer noch zweimal wöchentlich trainiert. Sein Sohn und gleichzeitig CEO des in Kopenhagen sitzenden Familienunternehmens, Søren, ist einer seiner liebsten Tennisgegner, der als motivierter Sportler und begeisterter Skifahrer und Kitesurfer immer von einer dynamischen Kooperation im Bereich des Tennis geträumt hat – einem Sport, der der Eleganz der wunderschönen Schmuckdesigns seines Vaters Ole und seiner Schwester Charlotte Lynggaard in nichts nachsteht.

2019 war es dann soweit: das perfekte Match war zum Greifen nah und Angelique Kerber wurde Markenbotschafterin von OLE LYNGGAARD COPENHAGEN. Gemeinsame Werte wie Leidenschaft, Lebensfreude und Verspieltheit sorgten für eine sofortige Verbindung zwischen der Grand Slam Siegerin und dem dänischen Familienunternehmen. Das WTA Damen Turnier in Deutschland zu unterstützen war daher eine natürliche Entwicklung innerhalb dieser Partnerschaft.

„Die Familie Lynggaard glaubt stark an das Konzept und die Entwicklung eines Boutique Turniers in einem ihrer stärksten Märkte“ sagt Søren Lynggaard und verkündet daher stolz, dass sie bei den Bad Homburg Open mit ihrem ersten Pop-up Store in Deutschland vertreten sein werden und lädt Sie herzlich dazu ein, die Welt von OLE LYNGGAARD COPENHAGEN persönlich zu erleben.

 

 

Interview mit Søren Lynggaard, CEO Ole Lyngaard Copenhagen

 

Wie hat es sich angefühlt bei unserer Eröffnungsveranstaltung mit Angie auf Rasen Tennis zu spielen und was denken Sie über Bad Homburg?

Es war das erste Mal, dass ich auf einem Rasenplatz gespielt habe – in einer wunderschönen Umgebung und dann auch noch mit einer Grand Slam Siegerin – das war natürlich eine absolut einzigartige Erfahrung.

 

Was sind die Parallelen zwischen Tennis und Ihrem täglichen Geschäftsleben?

Immer den Fokus zu behalten.

 

Wie passen OLE LYNGGAARD COPENHAGEN und Tennis zusammen?

Durch gemeinsame Werte wie Leidenschaft, Lebensfreunde und Verspieltheit. Ich erachte alle drei als sehr wichtig im Tennis und auch wir beziehen diese Werte in die täglichen Abläufe unseres Familienunternehmens ein.

 

Was fasziniert Sie am Tennis?

Für mich persönlich ist es ein Sport, der eine wichtige Verbindung zwischen meinem Vater und mir geschnürt hat. Außerdem ist es eine tolle Gelegenheit regelmäßig Zeit mit Freunden und der Familie zu verbringen.

 

Sie haben bereits mit Angie Tennis gespielt – gibt es noch jemanden mit dem Sie gerne spielen würden? Wer wäre das und warum?

Vielleicht mit einer unserer dänischen Tennisspielerin wie Caroline Wozniacki oder Shootingstar Clara Tauson.

 

Worauf freuen Sie sich in dieser Partnerschaft am meisten?

Ich freue mich darauf neue aufregende Wege für unsere Marke zu erkunden, sie zu stärken und durch deutsche Sportikonen noch mehr Aufmerksamkeit auf unser Familienunternehmen zu lenken.

 

Was ist die Geschichte hinter dem Elefanten, den Angie trägt?

1991 ging unsere ganze Familie auf Safari in Tansania, um das 25-jährige Ehejubiläum meiner Eltern zu feiern. Mein Vater überraschte meine Mutter mit seinem allerersten Elefanten Design, das er ihr zu diesem Anlass schenkte. Über die Jahre hat er viele Elefantendesigns entwickelt und so kam es, dass er ihnen 2016 zu seinem 80. Geburtstag stolz eine ganze Kollektion widmete. Mit ihrer freundlichen und fröhlichen Ausstrahlung und den natürlichen Kurven hat unsere Elefantenkollektion schnell die Herzen von Frauen – und Männern – auf der ganzen Welt gewonnen. Der Elefant ist mittlerweile zu einem echten Symbol unserer Marke geworden und natürlich sind wir sehr stolz zu sehen, dass Angie als unsere Botschafterin den ikonischen Elefanten als Glücksbringer trägt. Als Inbegriff von Loyalität, Stärke und Mut besitzt der Elefant alle Werte und Qualitäten, für die mein Vater immer mit seiner Marke stehen wollte.

 

Worauf können sich die Spielerinnen freuen?

Der erste und zweite Preis wird ein Schmuckstück von OLE LYNGGAARD COPENHAGEN sein und wir freuen uns sehr darauf dieses zu präsentieren. Das ist insgesamt ein sehr spannendes Projekt für uns!

GROSSES TENNIS: BRIDGESTONE WIRD PREMIUM PARTNER DER BAD HOMBURG OPEN

Spiel, Satz und Sieg! Der Premium-Reifenhersteller Bridgestone mit Sitz in Bad Homburg ist dabei, wenn die Elite im Damen-Tennis um Angelique Kerber vom 20. bis 26. Juni 2021 bei den Bad Homburg Open die letzte Gelegenheit nutzen sich für den Grand Slam in Wimbledon vorzubereiten. Bridgestone unterstützt das Turnier im ehrwürdigen Kurpark und wird unter anderem durch das Branding des Schiedsrichterstuhls vor Ort präsent sein.

„Sport begeistert und bringt Menschen zusammen. Genau das ist der Grund, warum wir uns als Premium-Reifenhersteller nicht nur als weltweiter Partner der Olympischen und Paralympischen Spiele engagieren, sondern auch ein Augenmerk auf die Förderung von weiteren Sportveranstaltungen wie den Bad Homburg Open legen“, sagt Christian Mühlhäuser, Managing Director Bridgestone Central Europe. „Zudem passen die Leidenschaft und Dynamik des Hochleistungssports gut zu vielen Werten, die wir tagtäglich im Unternehmen leben. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns sehr, die Bad Homburg Open, die erstmals in unserer direkten ‚Nachbarschaft‘ im einzigartigen Bad Homburger Kurpark ausgetragen werden, als Partner zu begleiten.“

Bridgestone ist bereits seit vielen Jahrzehnten im Bereich Sport aktiv. Die Verbindung liegt auf der Hand: Im Sport stehen Leistungsfähigkeit, Präzision und Fairplay im Vordergrund – das sind Werte, für die auch Bridgestone als Unternehmen steht. Als offizieller globaler Partner des IOC und IPC, der Olympischen Spiele und Paralympischen Spiele, ist Bridgestone der erste Reifenhersteller überhaupt, der die Olympische Bewegung als TOP-Partner unterstützt. In Deutschland hat Bridgestone hierfür 2017 die Kampagne „Verfolge Deinen Traum. Egal was kommt“ ins Leben gerufen, welche durch die Partnerschaft mit den drei Olympiasiegern Fabian Hambüchen, Kristina Vogel und Thomas Röhler gelebt wird.

 

Hier geht es zum Interview mit Christian Mühlhäuser, Managing Director Bridgestone Central Europe.

Bad Homburg Open Eröffnung

KERBER ERÖFFNET CENTRE COURT

Ein Hauch von Wimbledon im Kurpark  

 

Bad Homburg, 11. Juli 2020 – Am zweiten Juli-Wochenende 2018 und damit exakt vor zwei Jahren erfüllte sich Angelique Kerber mit dem Triumph in Wimbledon ihren größten sportlichen Traum. 728 Tage später erlebte sie auf ihrem Lieblingsbelag erneut Denkwürdiges. Die 32-Jährige eröffnete am Samstag offiziell den Centre Court der Bad Homburg Open.

„Das war schon ein besonderes Gefühl. Die tolle Atmosphäre im Kurpark im Allgemeinen und dieser wunderschön angelegte Rasencourt im Speziellen haben die große Vorfreude auf die Premiere im nächsten Jahr nochmal wachsen lassen“, sagte Kerber, die bei dem WTA-Event als Turnierbotschafterin fungiert.

Die erste Auflage der Bad Homburg Open hatte wegen der Coronavirus-Pandemie auf 2021 verschoben werden müssen. Am Samstag wehte vor knapp 100 Gästen dann aber doch schon ein Hauch von Wimbledon durch den geschichtsträchtigen Kurpark, in dem 1876 der erste Tennisplatz auf dem europäischen Festland errichtet worden war.

 

Kerber/Schüttler vs. Guth/Kohlmann – Hohe DTB-Auszeichnung

In einem Exhibition Mixed auf dem „Spielbank Bad Homburg“ -Centre Court trafen Kerber und Fed-Cup-Teamchef Rainer Schüttler, der aus dem nordhessischen Korbach stammt, auf die 17 Jahre alte Nachwuchshoffnung Mara Guth und Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann.

Kerber und Schüttler nutzten den „Heimvorteil“ und gewannen den entscheidenden Match-Tiebreak. Guth gehört zu den größten deutschen Tennis-Talenten und ist im Usinger Stadtteil Merzhausen zu Hause.

Kerber wurde an diesem für sie so speziellen Samstag zudem eine große Ehre zuteil: Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin erhielt aufgrund ihrer herausragenden Verdienste für den deutschen Tennissport die Ehrenmitgliedschaft des Deutschen Tennis Bundes (DTB) verliehen. „Mit ihrem großen Talent, aber eben auch mit ihrem Willen zur Leistung und ihrer Trainingsdisziplin ist Angelique Kerber ein absolutes Vorbild für die Jugend. Ihre Erfolge zeigen den jungen Spielerinnen, dass man es ganz nach oben schaffen kann, wenn man sich einer Sache mit Leib und Seele verschreibt“, sagte Ulrich Klaus, der Präsident des DTB, in seiner Laudatio.

Wegen der Corona-Bestimmungen war die Veranstaltung auf der Anlage des TC Bad Homburg nicht öffentlich und die Teilnehmerzahl streng limitiert. Zu den Ehrengästen gehörten neben Klaus unter anderem der Bad Homburger Oberbürgermeister Alexander Hetjes, der Präsident des gastgebenden TC Bad Homburg, Dr. Uwe Eyles, der Präsident der Homburger TG, Ralph Gotta, der Präsident des Hessischen Tennis-Verbandes (HTV), Kai Burkhardt, der Geschäftsführer der Francois-Blanc-Spielbank Gmbh, Lutz Schenkel, sowie der Kurdirektor Bad Homburg, Holger Reuter.

 

Kerber überreichte Generali-Spendenscheck – Wimbledon-Grüße

Im Anschluss an das Showmatch überreichte Kerber als UNICEF-Patin gemeinsam mit ihrem Sponsor Generali einen Spendenscheck in Höhe von 25.000 Euro an das Kinderhilfswerk UNICEF.

Darüber hinaus erreichte eine besondere Botschaft die Kurstadt – mit Absender: Church Road. „Wir freuen uns, dass am heutigen Tag die Rasencourts offiziell eröffnet werden konnten, die das Team in Bad Homburg unter Anleitung unserer Greenkeeper so sorgfältig angelegt hat“, teilte Wimbledon-Chairman Ian Hewitt mit und wünschte „eine schöne Feier“. Sogar die Grassamen für die drei Turniercourts auf der Anlage des TC Bad Homburg beziehungsweise die drei Trainingscourts bei der Homburger TG waren von der Insel importiert worden.

Kirchlichen Segen für den Centre Court spendeten Werner Meuer (Pfarrei St. Marien Bad Homburg-Friedrichsdorf) und Hans-Joachim Wach (Erlöserkirche Bad Homburg).

 

Petkovic: „Das beste Geschenk, das man mir hätte machen können“

Auch Turnierdirektor Dr. Aljoscha Thron sprach nach dem Opening Event von einem „sehr emotionalen und schönen Tag für alle Beteiligten“. Der Enthusiasmus für das Projekt sei ungebrochen. „Das ganze Team arbeitet bereits mit großem Elan daran, die Faszination Rasentennis und einen Hauch von Wimbledon im nächsten Sommer im Kurpark erlebbar zu machen.“

Thron konnte zudem eine weitere erfreuliche Mitteilung machen: Neben der deutschen Nummer eins Kerber und der ehemaligen Wimbledon-Halbfinalistin Julia Görges wird bei den Bad Homburg Open im nächsten Sommer auch Andrea Petkovic an den Start gehen.

„Als ich gehört habe, dass ein WTA-Turnier nach Hessen kommt, war ich ganz aus dem Häuschen. Gegen Ende meiner Karriere

nochmal zu Hause vor Heimpublikum spielen zu dürfen, ist das beste Geschenk, das man mir hätte machen können“, erklärte Petkovic, die im rund 50 Kilometer entfernten Darmstadt wohnt. Die ehemalige Nummer neun der Weltrangliste, die in den vergangenen Monaten auch in ihrer Rolle als Moderatorin der ZDF-„Sportreportage“ überzeugte, gilt als Publikumsliebling.

 

In den kommenden Tagen werden wieder Tickets für die Bad Homburg Open verfügbar sein, die im nächsten Jahr vom 20. bis 26. Juni 2021 ausgetragen und unter dem Motto „TENNIS IS COMING HOME“ stehen werden. Karten können online in Kooperation mit unserem Partner Reservix hier über unsere Turnierhomepage oder über die Hotline (0180 – 60 50 400) erworben werden. Bereits gekaufte Tickets für die Bad Homburg Open 2020 behalten ihre Gültigkeit für das Turnier im kommenden Sommer.

ANGELIQUE KERBER GANZ PRIVAT

Der 14. Juli. Seit 2018 ein ganz besonderer Tag im Leben von Angelique Kerber. Einer, der mit tiefgreifenden Emotionen behaftet ist. Und mit der wunderbaren Erinnerung, sich an jenem sonnigen Samstagnachmittag im Londoner Südwesten nicht weniger als den „Traum aller Träume“ erfüllt zu haben. Wimbledonsiegerin! Das ist man für immer! Sportliche Unsterblichkeit – noch so ein Begriff, der im Zusammenhang mit den ewigen Champions von der Church Road immer wieder fällt.

Kerber und der Rasen. Was für ein Happy End im Finale der Championships 2018 gegen Serena Williams. Wobei – diese Geschichte ist längst noch nicht auserzählt. Kerber und der Rasen. Die Storyline geht weiter, weil diese Beziehung eine spezielle, vielschichtige, langlebige ist.

In diesen Tagen sollte die 32-Jährige als Turnierbotschafterin bei den Bad Homburg Open aufschlagen. Doch die Premiere des WTA-Neulings auf den Rasenplätzen im historischen Kurpark musste wegen der Covid-19-Pandemie um ein Jahr (20. bis 26. Juni 2021) verschoben werden. „Die Bad Homburg Open werden bei meiner Planung für die nächste Saison eine große Rolle spielen“, betont Kerber, die nach ihrer aktiven Karriere als Turnierdirektorin dieses Events fungieren wird.

Die Stadt, die Anlage, das Umfeld – für die dreimalige Grand-Slam-Gewinnerin eine ideale Mischung: „Tradition, Eleganz, Stil, das passt alles zusammen.“ Ende vergangenen Jahres nahm sie bereits an einem Workshop des gesamten Organisationsteams teil. Doch die Funktionärsrolle ist Zukunftsmusik. Für sie selbst zählt erst einmal die „Spielerin Kerber“, die zuletzt – wie so viele andere – ungewöhnliche Monate erlebte.

Die Zwangspause in der Coronakrise hat „Angie“ vor allen Dingen genutzt, um nach vielen Jahren im Hamsterrad Profitour komplett zur Ruhe zu kommen. Zu entschleunigen. „Ohne den Zeitdruck bin ich gelassener geworden.“ Woran sie das merkt? „Wenn ich mit Freunden telefoniere, höre ich geduldiger und vor allem intensiver zu.“ Sie selbst erzählt auch ein bisschen mehr. Selbstreflexion war auch so ein Punkt in dieser herausfordernden Phase: „Man weiß jetzt tatsächlich“, sagt Kerber, „was einem fehlt, wieviel es einem fehlt – und wer einem fehlt.“

Ein neues Fahrrad hat sie sich gekauft, um in der Natur unterwegs zu sein (“Man nimmt viele Dinge in der Umgebung plötzlich anders wahr“). Der Kleiderschrank wurde aufgeräumt, das stand schon lange auf der To-do-Liste. Dabei kamen alte Tennis-Outfits aus Wimbledon, von den Australian Open und sogar den Olympischen Spielen zum Vorschein. „Schöne Erinnerungen“. Jede einzelne verbunden mit Bildern, Emotionen. Kopfkino.

Und Kerber, erste deutsche Wimbledonsiegerin seit Steffi Graf (1996), erweiterte während des Lockdowns ihr Koch-Repertoire. Von Italienisch bis Thailändisch war alles dabei. Als wichtigste Erkenntnis aber will sie aus den vergangenen Monaten Folgendes mitnehmen: „Im Hier und Jetzt leben. Und nicht schon an den nächsten Termin denken.“ Es ist so etwas wie eine Botschaft.

Seit einigen Wochen trainiert Kerber in ihrer Academy im polnischen Puszczykowo. „Fitness, Tennis, eigentlich eine normale Vorbereitung“, berichtete sie in ihrem Podcast „Lunchbreak mit Angie Kerber“. Wegen der  Auszeit liege „harte Arbeit“ vor ihr. Aber: „Ich habe jetzt wirklich lange genug pausiert.“ Die Saison ist noch nicht zu Ende. Doch am Horizont erscheinen bereits verlockende Dinge: Wimbledon 2021, Bad Homburg Open 2021 – Kerber und der Rasen eben.

 

Foto: AELT/ Florian Eisele

JULIA GÖRGES GANZ PRIVAT

Julia Görges sitzt auf einem stylischen Korbsofa mit weißen Polstern. Sie trägt einen rosafarbenen Rock, eine graue Jacke und weiße Turnschuhe. Insgesamt kommt sie ziemlich lässig und entspannt daher. Später wird sie im Gespräch zu ihrem Outfit sagen: „Das ist eher meine Welt als Kleidchen und High Heels.“ Dabei lächelt sie sympathisch. Überhaupt: Sie lacht viel. Görges – Tennisprofi seit 2005, 31 Jahre alt, geboren in Bad Oldesloe in Schleswig-Holstein, wohnhaft in Regensburg – macht auf den Beobachter einen rundum zufriedenen Eindruck. Nicht nur bei diesem Termin, auch bei diversen anderen Treffen auf der Tour versprüht die 1,80 Meter-Frau meistens gute Laune.

Görges scheint mit sich im Reinen und wenn es eine Eigenschaft gibt, die Deutschlands zweitbeste Spielerin am treffendsten beschreibt, dann ist es Bodenständigkeit. Sie ist ordentlich, pünktlich, bescheiden – und konservativ in Gelddingen. Das was sie einnimmt, spart sie in der Regel. Es sei denn, sie findet etwas, womit sie sich für einen Turniersieg belohnen kann. Das sind dann aber eher Dinge wie Handtaschen, Gürtel oder Schuhe. Görges sagt: „Ich finde es schön, wenn man mit jedem Stück, das man sich geleistet hat, die Erinnerung an einen Erfolg verbindet. Das versüßt es.“

Steigt man tiefer in das Thema Geld ein, erfährt man erstaunliche Dinge. „Ich interessiere mich sehr für meine eigene Steuerabrechnung. Ich finde es interessant, wie unser Steuersystem funktioniert. Da bin ich sehr korrekt“, sagt Görges. Ansonsten sei Geld wichtig, um zu leben, um einen guten Lebensstandard zu haben. Und dann verrät sie noch: „Normalerweise übernimmt der Manager die Buchung von Flügen und Hotels. Ich möchte das selber machen. Erstens, weil es mir Spaß macht, zweitens weil ich aus Fehlern lerne. Ich fuchse mich da gerne rein.“ Görges sammelt fleißig Meilen und sogar Payback-Punkte im Supermarkt. „Grundsätzlich“, sagt sie, „bin ich eher sparsam.“

Da passt es ins Bild, dass die Fed Cup-Spielerin ihre Heimat liebt – „Ich bin ein Riesenfan von Deutschland, ich liebe es, in Deutschland zu leben.“ Sie mag es, sich nach Turnieren in den eigenen vier Wänden aufzuhalten, im eigenen Bett zu schlafen. Ganz normal mit dem Fahrrad durch die Straßen zu fahren, sich mit Freundinnen auf einen Kaffee zu verabreden oder im Supermarkt mit Menschen zu reden, die sie – die Prominente – erkennen.

Das Klischee eines Top-Tennisprofis, der wie in einer Blase lebt – inklusive Businessflügen, besten Hotels, Player Partys, Limousinen, um sich von A nach B chauffieren zu lassen –, erfüllt sie nicht. Nach 15 Jahren auf der weltumspannenden Tour weiß sie zwar ihre Privilegien zu schätzen, empfindet Dankbarkeit, aber sie blickt immer wieder über den Tellerrand hinaus. „Es gibt viele Olympioniken, die in ihrem Sport verdammt gut sind und wenig verdienen. Im Feldhockey ist Deutschland zwei Mal in Folge Olympiasieger geworden, aber die Spieler müssen nebenbei noch einen Beruf ausüben“, sagt sie. Um dann zu schlussfolgern: „Der Wert eines Menschen spiegelt sich nicht im Geld wider, das er verdient.“

Apropos Blick über den Tellerrand: Görges ist eine absolute Fachfrau, wenn es um andere Sportarten geht. Sie schwärmt für Biathlon, verpasst kaum eine Übertragung im Fernsehen. Sogar mit den Gewehren, und wie sie technisch funktionieren, hat sie sich beschäftigt. „Die sprinten, stoppen, sprinten, stoppen. Dann müssen die die Luft anhalten, gleichzeitig die Augen kontrollieren. Das ist eine unglaubliche Leistung“, sagt sie. Ein paar Mal wurde sie sogar eingeladen, in Ruhpolding ein Rennen zu kommentieren. Das klappte bisher nicht. Dafür diverse Besuche in Fußballstadien. Görges ist Bayern München-Fan, hat sogar ein Shirt, auf dem ihr Name steht. Wenn Deutschland spielt, malt sie sich wie zehntausend andere Fans schwarz-rot-goldene Streifen auf die Wangen.

Der Hang zur Normalität mag an ihrem Elternhaus liegen. Eine behütete Kindheit. Als Fünfjährige schlägt sie die ersten Bälle im THC Blau-Weiß Oldesloe. Mit zwölf Jahren wechselt sie zum THC Ahrensburg, vor den Toren Hamburgs gelegen. Als Jugendliche ist sie Landesmeisterin von Schleswig-Holstein (U 14) und als 17-Jährige Landesmeisterin der Damen.

Da war die Profikarriere fast zwangsläufig – zumal sie schon als Kind nicht genug kriegen konnte von Rackets und gelben Bällen. Einmal füllte sie einen Kanister mit zehn Litern Wasser, montierte ein vier Meter langes Hosenbandgummi und bat die Mutter, einen Tennisball daran zu nähen. „Dann habe ich stundenlang damit gespielt, der Ball kam immer wieder zurück.“

Möglicherweise entwickelte sich durch den spielerischen Umgang eine besondere Gabe. Görges gehört zu den besten Aufschlägerinnen der Tour. „Ich habe den Ball immer leicht beschleunigen können. Ich konnte immer gut aufschlagen. Das war nicht viel Aufwand für mich“, sagt sie.

2018, als sie ihre beste Saison spielte, in Wimbledon das Halbfinale erreichte und am Jahresende auf Rang neun stand, zimmerte sie in 68 Matches 492 Asse ins gegnerische Feld, gewann fast 80 Prozent ihrer Aufschlagspiele. Zwischen 2010 und 2019 gelangen ihr mit 2.695 Assen die drittmeisten Aufschlagwinner auf der WTA-Tour – nur Serena Williams (3.133) und Karolina Pliskova (3.065) überflügelten sie.

„Oft haue ich einfach nur drauf“, sagt die Deutsche. Als wären Asse die normalste Sache der Welt. So normal wie Julia Görges selbst.

 

 

Andrej Antic
Der Autor ist Chefredakteur von tennis MAGAZIN

PERSÖNLICHE WORTE DES TURNIERDIREKTORS DR. THRON

Liebe Tennisfans und Unterstützer der Bad Homburg Open,

natürlich hatten wir uns mit Ihnen, dem gesamten Team und allen Beteiligten auf die Bad Homburg Open gefreut, die in diesen Tagen im geschichtsträchtigen Kurpark erstmals über die Bühne gehen sollten. Aus bekannten Gründen ist dies leider nicht möglich, denn auch wir wurden im Frühjahr von der Dynamik der Corona-bedingten Absagewelle unsanft erwischt. 

Doch die Premiere wurde nur aufgeschoben – die neue Mission lautet: „Tennis is coming home 2021“! 

Unser Enthusiasmus für das Projekt ist ungebrochen, und das ganze Team arbeitet bereits mit großem Elan daran, die Faszination Rasentennis und einen Hauch von Wimbledon vom 20. bis 26. Juni 2021 hautnah im Bad Homburger Kurpark erlebbar zu machen. Durch die fortwährende Unterstützung unserer Partner, im Besonderen durch die Stadt Bad Homburg, das Land Hessen sowie die Mitglieder des TC Bad Homburg und der Homburger TG, ist es uns möglich, „den Zauber der Anfangszeit“ mit in die Planung für das Turnierjahr 2021 zu nehmen.

Die letzten Monate haben unsere Gesellschaft auf eine harte Belastungsprobe gestellt und die Ausläufer der COVID-bedingten Einschränkungen werden uns noch einige Zeit begleiten. Für Inspiration in dieser herausfordernden Zeit blicken wir auf unsere SpitzensportlerInnen, die wir nächstes Jahr im Kurpark begrüßen dürfen und die Woche für Woche gewillt sind, für ihre Visionen und Träume zu kämpfen – ungeachtet von wiederkehrenden sportlichen Rückschlägen und neuen Herausforderungen. 

In diesem Sinne blicken wir nach vorne und freuen uns, die anstehende virtuelle Turnierwoche mit einigen kleinen Aktionen zu bespielen und einen Ausblick auf die Premiere der Bad Homburg Open 2021 zu gewähren.

Im Namen des gesamten Teams darf ich mich an dieser Stelle nicht zuletzt für die positive Resonanz der Ticketbesitzer bedanken, die uns darin bestärkt, dass wir mit dem AELTC aus Wimbledon die richtige Entscheidung getroffen haben, Rasentennis auf Weltklasseniveau an den Ursprung des Tennissports nach Bad Homburg zu holen. 

Bleiben Sie gesund und bis hoffentlich nächstes Jahr im Bad Homburger Kurpark! 

Ihr Dr. Aljoscha Thron*

 

* Unser Turnierdirektor, Aljoscha Thron (33), ist auch heute noch als ehemaliger Tennisprofi in der Herren-30 Bundesligamannschaft des TC Bad Homburg aktiv und seit vielen Jahren im Rhein-Main-Gebiet zuhause.

„ZUHAUSE ZU SEIN, IST IM MOMENT EIN SCHÖNER TRAUM“

Seit Anfang März das kombinierte Spitzenturnier in Indian Wells abgesagt wurde, ruht im professionellen Tennis der gewohnte Spielbetrieb. Wer hätte es noch vor einem halben Jahr gedacht, dass erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg auch Wimbledon, das Turnier der Turniere, der Fixpunkt der ganzen Saison, nicht würde stattfinden können. Und leider war es genau so wenig vorstellbar, dass die Premiere der Bad Homburg Open nicht vom 21. bis 27. Juni 2020 über die neue Bühne gehen würde, sondern erst zwölf Monate später – im Jahr 2021. 

 

Auch wenn es noch keine festen Termine für einen Neustart der WTA Tour gibt, also für die professionelle Frauenserie, rührt sich doch wieder Leben im Tennis. So wird es ab dem 8. Juni eine Deutschland-Serie für Männer und Frauen geben, einen Einladungswettbewerb für jeweils 24 Spielerinnen und Spieler unter Direktion des Deutschen Tennis Bund. Die Frauen bestreiten ihre Vorrundenmatches dabei in Darmstadt, Versmold und Stuttgart, natürlich stets unter strenger Einhaltung der Vorgaben der jeweiligen Behörden.  

 

Die Spiele finden mit einem Stuhlschiedsrichter, aber ohne Linienrichter und Ballkinder statt. Zugesagt haben für die Serie u.a. Laura Siegemund und Anna-Lena Friedsam. „Die Idee einer solchen Serie ist bei den Spielerinnen und Spielern sehr gut angekommen, das zeigen die attraktiven Teilnahmefelder“, sagt DTB-Präsident Ulrich Klaus, „alle Beteiligten werden von dieser wichtigen Aktion in einer schwierigen Lage profitieren.“ Die Finalspieler der Frauen sind in Versmold vorgesehen. 

 

FedCup-Spielerin Julia Görges, die eigentlich auch bei der Premiere der Bad Homburg in diesem Jahr am Start gewesen wäre, sieht ihre lange Profierfahrung als möglichen Vorteil in der Corona-Krise: „Wenn das Signal kommt, dass es wieder losgeht, werde ich im Fitnessbereich vielleicht sogar besser sein“, sagte die 31-jährige in einem „Spox“-Interview, „dann kommt das Tennisspezifische dazu, was natürlich dann über Monate ein bisschen gefehlt hat. Aber ich glaube, dass du über die vielen Jahre, die du gespielt hast auf der Tour, dir das auch rasch wieder erarbeiten kannst und in deinen Rhythmus reinkommst.“ Das „Stay Home“-Leben ist für „Jule“ im Übrigen nicht nur Belastung oder Einschränkung gewesen, ganz im Gegenteil: „Zuhause zu sein, ist im Moment ein schöner Traum, der gerade auf besondere Weise erfüllt wird. Es ist allerdings auch komisch, wenn man aufwacht und feststellt, dass man immer noch in seinem eigenen Bett liegt.“

 

Und Angelique Kerber, die Turnierbotschafterin der Bad Homburg Open? Sie bekannte gerade in einem Gespräch mit der Zeitschrift „Emotion, wie schwer es ihr falle, den sportlichen Stillstand auszuhalten. Es sei wie eine Vollbremsung, nicht Tennis zu spielen und um die Welt reisen zu können, sagte die Wimbledonsiegerin des Jahres 2018, „vor allem, wenn man Ziele als wichtig ansieht im Leben. Schon als Kind wollte ich viel lieber um Punkte, um einen Lolli oder ein Eis spielen als einfach nur hin und her. In allem, was ich mache, muss ich einen Sinn sehen.“  

 

Hoffentlich geht es baldmöglichst wieder los. Für Angie und für alle anderen WTA-Spielerinnen. 

ES GRÜNT SO GRÜN … RASENCOURTS AB MITTE JUNI BESPIELBAR

Zu 95 Prozent sind die Rasencourts der Bad Homburg Open fertig. Das Hauptaugenmerk liegt derzeit auf der Pflege der drei Turnierplätze beim TC Bad Homburg und der drei Trainingscourts auf dem Gelände der Homburger TG. In zirka sechs Wochen sollen sie Wimbledonqualität besitzen.

„In den letzten vier Wochen war das Wetter wirklich gut. Derzeit säen wir noch ein bisschen nach, aber das wird in zwei, drei Wochen kein Thema mehr sein, weil dann alles komplett dicht bewachsen ist“, sagt Greenkeeper Christian Engelmann, der mit den Experten wie Rasenflüsterer Neil Stubley aus Wimbledon stets in engem Kontakt steht.

Derzeit kümmern sich in Bad Homburg zwei Fachleute um die tägliche Pflege der Courts. Mähen, Düngen, Bewässern. „Rasen ist ein lebender Untergrund“, betont Neil Stubley immer wieder.

Weitere interessante Informationen zum Wimbledonrasen finden Sie in unseren Wimbledonrasen-Facts.

PREMIERE DER BAD HOMBURG OPEN WIRD AUF 2021 VERSCHOBEN

Die Premiere der Bad Homburg Open kann erst im Sommer 2021 stattfinden: Nach gemeinsamen Beratungen der WTA mit den betroffenen Turnierveranstaltern wurde entschieden, die gesamte Rasensaison aufgrund der anhaltenden Coronavirus-Pandemie ausfallen zu lassen. Auch der Eigentümer der Bad Homburg Open, der All England Lawn Tennis and Croquet Club (AELTC), hatte sein Wimbledonturnier 2020 als Folge der aktuellen Situation abgesagt.

Natürlich hatten wir uns alle riesig auf die Premiere der Bad Homburg Open in wenigen Monaten im historischen Kurpark gefreut. Aber angesichts der aktuellen Lage rücken sportliche Belange erst einmal komplett in den Hintergrund. Momentan gibt es andere Prioritäten“, sagte Angelique Kerber, die als Turnierbotschafterin des neuen Rasenevents fungiert. Nach dem Ende der Coronavirus-Krise wolle sie ihren Blick Richtung Zukunft richten, „und dort werden die Bad Homburg Open 2021 für mich eine sehr große Rolle spielen“, fügte die Wimbledonsiegerin von 2018 an.

Mission 2021: Mit „viel Elan und ganzer Kraft“ in die Zukunft

Die drei Turniercourts auf der Anlage des TC Bad Homburg beziehungsweise vor dem Kaiser-Wilhelms-Bad sowie die drei Trainingscourts bei der Homburger TG werden ungeachtet der Absage in den kommenden Monaten fertiggestellt. Wir wollen so schnell wie möglich mit den Planungen für 2021 beginnen und werden diese Herausforderung mit „viel Elan und ganzer Kraft“ angehen, betonte Turnierdirektor Dr. Aljoscha Thron.

Bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit für die Bad Homburg Open im kommenden Jahr, die vom 20. bis 26. Juni 2021 stattfinden werden. Wer dennoch seine Karte zurückgeben möchte, hat natürlich die Möglichkeit zur Rückerstattung des bereits erworbenen Tickets. Detaillierte Informationen dazu finden Sie in den kommenden Tagen hier auf der Webseite www.badhomburg-open.de/tickets

Schon eine Woche nach dem Beginn des Ticket-Vorverkaufs Anfang Dezember 2019 gab es für das ursprünglich für den 27. Juni 2020 geplante Finale auf dem Centre Court keine Karten mehr. Anfang März waren vier von sieben Turniertagen ausverkauft. Wir hatten wegen der großen Nachfrage bereits Gespräche über eine Erweiterung der Kapazitäten aufgenommen.